Das SmartHome mit der Smartwatch steuern

Das vielbeschworene „Internet der Dinge“ ist in vielen Haushalten längst Alltag. Immer mehr intelligente Geräte halten Einzug im „SmartHome“. Es ist ja auch extrem praktisch, Beleuchtung, Heizungstemperatur oder die Kaffeemaschine von nebenan oder irgendwo auf der Welt per mobilem Endgerät zu steuern. Für Connect IQ kompatible Geräte gibt es ebenfalls eine Möglichkeit, das vernetzte Heim per Smartwatch zu steuern: GIFTTTMaker.

Update: Die App heisst jetzt Maker, danke an Günther für den Hinweis.

Auf dem Rückweg von deiner Lieblingslaufstrecke drückst du auf deinem Forerunner nur ein paar Tasten, und zu Hause in deiner Küche springt die Kaffeemaschine an. Genau in dem Moment, als du zur Haustür hereinkommst, ist dein Kaffee frisch aufgebrüht fertig. So wie du es magst.
Anderes Szenario: Du bist mit dem Rad unterwegs, und plötzlich überrascht dich ein heftiger Regenguss. Nur einige Sekunden später springt in deiner Wohnung die Heizung an, um deine nassen Klamotten trocknen zu können, wenn du gleich nach Hause kommst. Du hast mit wenigen Knöpfen an deiner Fenix 3 der Heizung das Signal gegeben und freust dich schon auf dein kuscheliges Heim.

Utopie?

Keineswegs.
Automatisierungsdienste wie IFTTT erlauben es mittlerweile, die intelligenten Mitbewohner im SmartHome aus der Ferne zu steuern. Dazu ist nicht zwingend die App des Herstellers von Lampe, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler, Wäschetrockner oder Bewegungsmelder erforderlich. Sogenannte „Rezepte“ ermöglichen es, die Geräte aus der Ferne zu triggern, zu bedienen.

Wie funktioniert IFTTT?
IFTTT heißt ausgeschrieben eigentlich „if this than that“ und arbeitet, wie es der Name vermuten läßt, nach dem wenn-dann-Prinzip. Wenn ich hier einen Knopf drücke, dann erfolgt dort eine Aktion. Das erfolgt mit den bis dato klassischen Anwendungen schon prima: Wenn die Zeit 21 Uhr anzeigt, dann schalte das Telefon auf lautlos; wenn ich einen Anruf verpasst habe, dann notiere eine Erinnerung im Kalender; wenn ich ein neues Foto mit dem iPhone gemacht habe, dann speichere das in meiner Dropbox ab. Automatisch. Von ganz allein.
Die Automatisierung nennt sich bei IFTTT Rezept, und ein Rezept benötigt Zutaten, damit am Ende etwas dabei herauskommt.

In ersten Ansätzen sind diese Automatisierungen nun auch für eine Reihe von Connect IQ kompatiblen Garmin-Produkten möglich. Die App namens GIFTTT Maker (das dem Namen des Dienstes vorangestellte G steht dabei für Garmin) erlaubt es, auf der Smartwatch vorab konfigurierte Trigger auszulösen. Mit einem Klick auf den Trigger wird dieser dann ausgeführt (eine entsprechende Datenverbindung muss dafür vorhanden sein) und die Aktion erfolgt.
Ob es nun das Schliessen oder Öffnen einer Garagentor oder die Einstellung eines Thermostats ist: Die Technik ermöglicht hierbei bereits mehr, als die Kreativität sich ausmalen kann. Selbst in puncto Sicherheit oder Sicherheitsgefühl kann ein entsprechend konfiguriertes Rezept helfen: Per Trigger kann auch eine vordefinierte Nachricht oder Mail versendet werden, die beispielsweise ein „Mir gehts gut“ an die besorgte bessere Hälfte schickt. Allerdings: Noch kann die App einige Features, wie beispielsweise das Mitsenden der aktuellen Position, nicht. Daran wird aber gearbeitet, schliesslich ist die App auch noch in der Betaphase.

Kleines Zwischenfazit also: Das SmartHome lässt sich in der Tat von einer Garmin Smartwatch bedienen. Wer es Ausprobieren möchte, klickt weiter zu einer Anleitung für ein automatisiertes Beispiel. Bei diesem lösen wir als Aktion, zur besseren Demonstration und zum besseren Verständnis, eine E-Mail aus.

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