PacePro-Strategie: Wie du deine Pace optimieren kannst

Mit dem PacePro Feature hat Garmin eine Möglichkeit geschaffen, mit der du deine Pace noch besser kontrollieren kannst. Es hilft dir dabei, vor allem auf Strecken mit vielen Höhenmetern deine Kräfte besser einzuteilen. PacePro ist neuerdings auch für den Forerunner 945 und Forerunner 245 verfügbar.

Mit einem Update der Software vom Forerunner 945 und Forerunner 245 ist das PacePro Feature jetzt auch neben der Fenix-6-Serie auf weiteren Wearables von Garmin verfügbar.

Die Pace im Wettkampf vor Augen

Wenn du einen Wettkampf vor dir hast, der auf einer längeren Strecke stattfindet, musst du dir deine Kraft gut einteilen. Oftmals geht es bei Laufwettkämpfen am Start sehr schnell zu. Ungeübte Läufer verlieren dort bereits das Rennen, weil sie sich völlig verausgaben. Adrenalin, Aufregung und das Tempo der anderen Läufer verleiten schnell dazu, den eigenen Rhythmus zu ignorieren. Ein Fehler. Das eigene Tempo dann wieder zu erreichen, ist manchmal nicht möglich. Und oftmals vergessen Athleten einfach, mit welcher Strategie sie das Rennen eigentlich absolvieren wollten.

Dem Erfindergeist ist bei der Lösung des Problems keine Grenze gesetzt. Insbesondere bei längeren Strecken notieren sich viele Athleten ihre Zwischenzeiten – zum Beispiel mit einem Edding auf dem Unterarm.

Das Vorgehen dabei: Die gewünschte Zielzeit wird in eine Pace pro Kilometer übertragen. Ein Pace-Rechner hilft dabei, die Splits zu ermitteln. Splits sind quasi die Kilometermarken. Erfahrenere Sportler nutzen auch manchmal nur die 5-Kilometer-Marken auf längeren Strecken. Diese Splits bieten Orientierung. Du vergleichst jeweils an den Kilometermarken deine Zeit mit der vorher ausgerechneten Zeit. Und du weisst, wie es um deine Ambitionen steht.

Mit einer Smartwatch am Handgelenk hast du deine Pace immer im Blick. Wenn du als Orientierung deine vorher errechneten Wunschzeiten dabei hast, bist du gut ausgerüstet. Denn du kannst dir mit beiden Werten ermitteln, ob du noch ein bisschen zulegen musst oder ob du im Flow bist.

Es geht aber auch komfortabler. Du kannst dir mit der PacePro Funktion von Garmin deine Pace aufgrund deiner Rennstrategie ermitteln lassen. Um es praktisch zu machen: Du kennst deine Zielzeit und die Distanz. Und du weisst, dass du die Rennen am Start sehr defensiv angehst. Mit diesen Werten kannst du PacePro füttern. Die Funktion berechnet dir die Pace aufsteigend mit einem defensiven Start und deinem furiosen Finale. Umgekehrt geht es natürlich auch. Wenn du also zu jenen gehörst, die am Start gerne mal etwas schneller unterwegs sind, kannst du auch mit diesen Informationen deine Pace berechnen lassen.

Mit der Funktion kannst du in Garmin Connect ruhig ein bisschen spielen und experimentieren. Letztlich wirst du mit deinen Erfahrungen und der Funktion deine Pace auf flacher Strecke kontrollieren können.

Das ist die Höhe: Pace Pro errechnet dynamische Pace

Strecke mit Pace Pro
(Klick) So richtest du Pace Pro mit Garmin Connect ein.

Ihre wahre Mächtigkeit entfaltet Pace Pro jedoch, wenn du die Funktion auf Grundlage einer bekannten Strecke verwendest. Denn PacePro kann weitaus mehr als dir ausrechnen, welche Pace du bei welcher Rennstrategie laufen musst, um dein Zeitziel zu erreichen. Bei Auswahl einer Route berücksichtigt die Funktion nämlich das Höhenprofil der Strecke. Und deine Herangehensweise an Steigungen im Gelände. PacePro liefert dir dynamische, an die Höhenunterschiede angepasste Pace-Informationen während der Aktivität. Die Daten basieren auf der Höhe und deinen persönlichen Pace-Voreinstellungen, die du vornehmen kannst.

Auf diese Weise kannst du die ideale Pace für deine Aktivität planen und deine Leistung maximieren. Das Pace-Profil auf deinem kompatiblen Garmin Gerät zeigt die Zielpace für die aktuelle Teilstrecke an sowie eine Angabe deiner aktuellen Leistung im Vergleich zum Ziel. Du kannst Datenfelder auch basierend auf deinem gewünschten Einsatz bergauf und auf negativen Split-Voreinstellungen anpassen.

So richtest du die Pace Pro-Strategie ein

In Garmin Connect kannst du unter “Training” -> “PacePro-Pace-Strategie” eine PacePro-Strategie erstellen und anpassen. Du kannst wählen, ob du die Strategie auf Basis einer Renndistanz erstellen willst oder für eine konkrete Strecke. Das setzt voraus, dass die Strecke als Route tatsächlich auch vorhanden ist. Danach kannst du deine Strategie konfigurieren.

Anschließend wird die ausgewählte Strategie direkt auf das kompatible Gerät geladen. Beispielsweise kannst du bei der Aktivität „Laufen“ oder auch „TrailRun“ die erstellte Pace-Strategie unter „Training“ -> „PacePro-Pläne“ auflisten und starten. Die Galerie zeigt dir, wie du Pace Pro einrichten kannst.

PacePro auf deinem Wearable am Handgelenk

Die Funktion PacePro bietet dir bei deinem Sport ein paar sehr nützliche Möglichkeiten. Und ergänzt die Daten beispielsweise deiner VO2max, deines Trainingszustand oder deiner Intensitätsminuten perfekt. Gerade für ambitionierte Athleten ist der Einsatz dieses Features sehr zu empfehlen. Wer aus der Forerunner-Reihe die Modelle 945 oder 245 besetzt oder eine fenix-Smartwatch sein Eigen nennt, kann PacePro einrichten und ausprobieren.
Wenn du als Einsteiger unsicher bist, welche Sportuhr für dich die richtige ist: Hier findest du einen ersten Überblick zu Pulsuhren.

Du hast PacePro auf deinem Wearable ausprobiert? Berichte uns und den anderen Lesern davon in den Kommentaren!

Titelbild: (c) DKart / E+ / Getty Images

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