Biorhythmus: Hokuspokus oder nicht?

Wie ist dein biologischer Rhythmus? Ist der Biorhythmus ohnehin nur ein fauler Zauber – oder steckt doch mehr dahinter?

Du wirst das kennen: Da gibt es Tage, an denen fühlst du dich mental gut, körperlich jedoch ist mit dir kein Blumentopf zu gewinnen. An anderen Tagen ist das hingegen umgekehrt. Woran liegt das eigentlich?

Dass nicht jeder Tag ein Tag ist, den du dir am Abend mit rotem Edding als “das war MEIN Tag” im Kalender anstreichst, könnte an deinem Biorhythmus liegen. Folgt man der Hypothese zum Biorhythmus (nicht zu verwechseln mit dem biologischen Rhythmus), so folgen unsere physische und intellektuelle Leistungsfähigkeit und der Gemütszustand einem Rhythmus. Der Rhythmus ist bei allen Menschen gleich und beginnt am Tag der Geburt. Aber: Jeder der drei Rhythmen hat eine andere Periodendauer. Während die Periode des körperlichen Rhythmus 23 Tage dauert, werden für den emotionalen Rhythmus 28 und den geistigen Rhythmus 33 Tage Dauer definiert. Der Biorhythmus wiederholt sich alle etwa 58 Jahre und zwei Monate, also einmal bei unserer derzeitigen Lebenserwartung.

Körperlicher (grün), emotionaler (rot) und geistiger (blau) Biorhythmus über eine Zeitspanne von 66 Tagen Abbildung: Wikipedia/Life of Riley
Körperlicher (grün), emotionaler (rot) und geistiger (blau) Biorhythmus über eine Zeitspanne von 66 Tagen
Abbildung: Wikipedia/Life of Riley

Mit der Geburt beginnen diese Perioden wellenartig im positiven Bereich, überqueren nach einer halben Periodenlänge die Null-Linie und gehen in die negative Phase über – um dann am Ende wieder in den positiven Bereich überzugehen. Das Interessante: Die Übergänge von positiv zu negativ und umgekehrt sollen nach der Theorie kritische Tage sein. Also Tage, an denen in dem körperlich, emotional oder geistig nicht viel geht. Treffen dann auch noch alle drei Phasen am selben Tag auf einen Übergang, sagt die Lehre krisenhafte Folgen voraus. Es gibt aber auch Grund zur Freude: Treffen positive Tage zusammen, werden daraus besonders positive Tage.

Soweit die Theorie.

Dahinter stecken zwei Mediziner (ein Psychologe und ein Arzt), die zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Basis der Krankenakten ihrer Patienten Regelmäßigkeiten entdeckten, die sie in einer These des Biorhythmus formulierten. In der Wissenschaft, und das ist jetzt die schlechte Nachricht, wird die Biorhythmus-Theorie, formulieren wir es vorsichtig, sehr skeptisch gesehen.

Die gute Nachricht: Dafür gibt es eine App.

Der Biorhythmus als Widget auf der ForerunnerIm Connect IQ Store kannst du dir das Biorhythmus-Widget herunterladen. Dem Widget musst du lediglich dein Geburtsdatum mitteilen. Es erreichnet auf dieser Grundlage deinen aktuellen Biorhythmus. Weitere Features, zum Beispiel die Paaranalyse inklusive Daten zur Paarharmonie, bringen nochmal ordentlich Diskussionspotential mit der Liebsten…

Du kannst dieses Widget auch sehr gut nutzen, um in Verbindung mit deiner Schlafanalyse noch mehr über dich zu erfahren. Oftmals sind die Erklärungen, warum es uns an Tagen manchmal nicht so gut geht, relativ leicht erklärbar. Schau in deine Daten und versuche zu erkennen, warum es Probleme gibt. Das ist auch deshalb wichtig, weil dein Training oder sogar ein Wettkampf an einem Tag ein ganz anderes Ergebnis liefern kann, als an einem anderen. Wenn du deinen Körper besser kennst, weisst du auch, was du ihm zumuten kannst. Und wenn du deinen Rhythmus und deinen Schlaf besser einschätzen kannst, hilft dir das auch im Alltag.

Das Widget ist kostenfrei für fast alle Garmin Sportuhren und Fitness Tracker im Connect IQ-Store erhältlich.

Probiert das Widget mal aus – und sagt uns, ob es zwischen dem dargestellten Biorhythmus und eurem Befinden Korrelationen gibt. Ist der Biorhythmus nur eine lustige Angelegenheit oder trifft er tatsächlich zu?

1 Gedanke zu „Biorhythmus: Hokuspokus oder nicht?“

Schreibe einen Kommentar