Intensitätsminuten: So kannst du prüfen, ob du dich ausreichend bewegst

Jeden Tag Bewegung. Das ist für deinen Körper wichtig und gut. Die Bewegung brauchen wir, um Muskeln und Gelenke zu fordern. Nicht übermäßig, sondern in Maßen. Messen lässt sich das mit den sogenannten Intensitätsminuten.

Organisationen wie die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention oder die American Heart Association empfehlen, dass du dich pro Woche mindestens 150 Minuten bewegst. Selbst die Weltgesundheitsorganisation schließt sich dieser Empfehlung an. Bewegen heißt dabei, dass du dich in dieser Zeit mit mäßiger Intensität sportlich betätigst. Du kannst beispielsweise zügig Gehen. Oder eine Aktivität mit höherer Intensität, die du dafür kürzer ausgeführst. Beispielsweise 75 Minuten pro Woche Laufen. Entscheidend ist: Am Ende der Woche sollten 150 Intensitätsminuten zusammengekommen sein.

Intensitätsminuten messen

Intensitätsminuten ermitteln
Die Woche ist noch nicht vorbei. Noch ist Zeit, sich zu bewegen und weitere Intensitätsminuten zu sammeln.

Deine Intensitätsminuten kannst du sehr einfach ermitteln. Dafür misst du einfach mit einer Stoppuhr die Dauer deiner sportlichen oder Bewegungsaktivität. Gehst mehrfach pro Woche kleinere Runden, notierst du dir alle Einzelzeiten und rechnest am Ende der Woche zusammen. 150 Minuten sollen es, wie gesagt, mindestens sein.

Deutlich komfortabler kannst du mit einem Garmin-Wearable deine Intensitätsminuten pro Woche ermitteln. Viele Smartwatches von Garmin zeichnen deine Aktivitäen auf. Aus den Herzfrequenzdaten, die über die Messung am Handgelenk oder einen separaten Brustgurt ermittelt werden, kann die Intensität gewonnen werden. Dein smarter Begleiter am Handgelenk teilt dir also ganz konkret deine Intensitätsminuten mit und zeigt sie dir in Garmin Connect an.

Diese Aktivitäten werden für die Garmin Intensitätsminuten verwendet

Das Gerät zeichnet auf, mit welcher Intensität du deine Aktivitäten ausführst. Zudem wird ermittelt, wie lange du diese Aktivitäten ausführst. Insbesondere für die Ermittlung der Einheiten mit hoher Intensität werden Herzfrequenzdaten benötigt. Hast du eine Uhr mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk, werden diese Daten genutzt. Ansonsten kannst du über einen zusätzlichen Brustgurt die Daten erfassen. Aktivitäten mit mäßiger bis hoher Intensität werden dann angerechnet, wenn du mindestens 10 Minuten durchgehend aktiv bist. Dein täglicher Weg zur U-Bahn oder zum Bioladen um die Ecke werden also nur berücksichtigt, wenn sie weiter als 10 Minuten von dir entfernt sind.

Werden mäßige und hohe Intensität gleich behandelt?

Das wäre nicht zielführend. Natürlich haben Aktivitäten mit hoher Intensität eine andere Wirkung. Wenn du einen anstrengenden Lauf absolvierst macht das mit deinem Körper etwas anderes als ein gemütlicher Spaziergang durch den Park. Das berücksichtigen auch die Intensitätsminuten von Garmin. Dein Wearable addiert die Anzahl der Minuten mit mäßiger und mit hoher Aktivität. Die Gesamtzahl der Minuten mit hoher Intensität wird beim Addieren verdoppelt. Du bekommst also für 15 Minuten mit hoher Intensität insgesamt 30 Intensitätsminuten gutgeschrieben. Sind in der Woche dann also nur noch 120 weitere Intensitätsminuten, die du sammeln musst.

So kannst du Intensitätsminuten sammeln

Garmin Geräte, die über die Funktion “Intensitätsminuten” verfügen, können auf verschiedene Art und Weise Intensitätsminuten gutschreiben:

Eine Möglichkeit besteht darin, die Anzahl der Schritte pro Minute zu analysieren. Wenn zum Beispiel dein zügiger Spaziergang oder Laufen erkannt wird, werden dir Intensitätsminuten gut geschrieben. Eine andere Möglichkeit ist der Vergleich deiner aktuellen Herzfrequenz mit deiner durchschnittlichen Ruheherzfrequenz (unterstützt bei Geräten mit Handgelenks-Herzfrequenz). Beide Wege führen dazu, dass dein Garmin Gerät deine Intensitätsminuten erkennt, berechnet und gutschreibt.

Welche Anforderungen gibt es?

Damit dir Intensitätsminuten gutgeschrieben werden können, muss deine Trainingszeit mindestens 10 aufeinanderfolgende Minuten betragen. Maßgeblich ist, dass sich entweder deine Schrittzahl oder deine Herzfrequenz über den Schwellenwert, der als mäßige Intensität angesehen wird, erhöht. Durch anspruchsvollere Aktivitäten mit einer hohen Herzfrequenz können deine Intensitätsminuten verdoppelt werden, um das wöchentliche Ziel schneller zu erfüllen.

Anderen Aktivitätstypen für Intensitätsminuten

Garmin Intensitätsminuten
Mehr als erfüllt: Ausreichend Intensitätsminuten sind gesammelt.

Du kannst verschiedene Übungen abschließen, um dein wöchentliches Intensitätsminuten-Ziel zu erreichen. Es wird jedoch empfohlen, dass andere Aktivitäten als Gehen oder Laufen, also beispielsweise Fahrradfahren, Krafttraining oder Gymnastik mit Hilfe der Aktivitätsaufzeichnung vorgenommen werden. Dies stellt sicher, dass deine Herzfrequenz konstant überwacht wird und nützlich sein kann, wenn du dein Training in Garmin Connect hochgeladen hast, um dort deine Ergebnisse anzeigen zu lassen. Es ist nicht vorgesehen, dass Schwimmen-Aktivitäten mit oder ohne Brustgurt Intensitätsminuten geben.

Kann ich mein Gerät auch so anpassen, dass ich eigene Aktivitäten bestimme?

Die meisten Geräte mit Herzfrequenz am Handgelenk berechnen deine Intensitätsminuten, indem sie deine aktuelle Herzfrequenz mit deiner durchschnittlichen Ruheherzfrequenz vergleichen. Einige Geräte haben allerdings die Möglichkeit, Intensitätsminuten basierend auf den Herzfrequenzzonen zu ermitteln. Diese Zonen kannst du in deinem Profil auf Garmin Connect manuell einstellen oder automatisch ermitteln lassen. Wie du deine Herzfrequenz berechnen kannst, liest du hier.

Meine Intensitätsminuten werden nicht angezeigt. Was kann ich tun?

Wenn deine Intensitätsminuten nicht angezeigt werden, kann das mehrere Ursachen haben. Versichere dich zunächst, dass deine Smartwatch die Daten zur Auswertung der Intensitätsminuten bereitstellen kann. In der Anleitung zu deiner Smartwatch findest du Hinweise dazu. Zudem solltest du sicherstellen, dass die Synchronisierung zwischen deiner Garmin-Uhr und Garmin Connect eingerichtet ist und funktioniert. Ohne eine Synchronisierung werden deine Daten nicht übertragen. Dann können auch die Intensitätsminuten nicht berechnet werden. Hast du bereits eine absolvierte Aktivität synchronisiert und deine Intensitätsminuten werden nicht angezeigt, gibt es zwei weitere Möglichkeiten. Entweder ist deine Aktivität keine, die für das Sammeln von Intensitätsminuten in Frage kommt (Schwimmen gehört dazu). Die andere Möglichkeit: Deine Aktivität war kürzer als 10 Minuten. Derart kurze Aktivitäten können nicht verwendet werden.

Möglicherweise handelt es sich auch um eine Konfiguration der Ansicht. In der Garmin Connect App kannst du die Ansicht “Mein Tag” bearbeiten. Scrolle dazu in der App im Reiter “Mein Tag” ganz nach unten und tippe auf “Mein Tag bearbeiten”. Hier kannst du nun die Darstellung einzelner Karten und deren Reihenfolge verändern. Eine der Karten zeigt dir die Intensitätsminuten an.

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