Stress abbauen: So funktioniert´s richtig!

Stress! Druck und Anspannung sind eine hohe psychische oder physische Belastung. Aber wer kennt das nicht und wer möchte nicht gerne Stress abbauen?

Jeder kennt diese Momente. Neben der Bachelorarbeit ein Nebenjob in einem Fitnessstudio und dann auch noch die täglichen sportlichen Aktivitäten. Familie mit zwei kleinen Kindern und beide Eltern sind berufstätig. Ein anstrengender Job in der Notaufnahme des Krankenhauses und immer wieder ungeplante Schichten auch Nachts. Schnell kommen da Situationen auf, in denen wir von Stress sprechen. In denen wir merken, dass unser Körper irgendetwas anders macht.

Diese körperlichen und seelischen Reaktionen können sich ganz vielfältig auf Körper und Psyche auswirken. Es kann zu Schlafproblemen, Gereiztheit, Nervosität, Aggressionsbereitschaft, depressiven Verstimmungen – aber auch Bluthochdruck, Immunschwäche, Schwindelanfällen oder Verspannungen kommen. All diese Reaktionen resultieren aus dem Einwirken von Stresssoren (Dinge, die Stress auslösen) auf das innere Gleichgewicht (Homöostase) des Körpers.

Und dann kommst du nach genau einem solchen Tag nach Hause. Und dann jetzt noch Sport? Muss das wirklich unbedingt sein? JA – gerade jetzt!

Sport für mehr Glückshormone

Denn Massen von Stresshormonen zirkulieren jetzt durch dein Blut und sollten schnellstmöglich abgebaut werden. Kein „ich müsste noch“ und „verdammt, das hab ich auch nicht geschafft“. Jetzt wird erst einmal das hormonelle Ungleichgewicht in deinem Körper ausgeglichen. Der Kopf freigeschaufelt und ein positives Körpergefühl aufgebaut. Stress abbauen also.

Beim Sport werden Glückshormone produziert. Du merkst, wie leistungsfähig du bist und fühlst dich anschließend sehr viel wohler in deiner Haut. Dein berufliche Ärger, das aufgestaute Aggressionspotenzial wird in körperliche Kraft auf dem Bike, in den Laufschuhen oder anderweitig beim Sport umgesetzt. Du fühlst dich wieder ausgeglichen und bist zufrieden mit dir selbst. Durch die sportliche Bewegung werden außerdem Muskeln und Nerven stimuliert. Und die Körperzellen mit Sauerstoff besser versorgt.

Diese Sportarten eignen sich zum Stress abbauen

Im Grunde genommen eignen sich (fast) alle Sportarten zum Stressabbau. Es gibt Tage, da hilft dir eine monotone (aerobe) lange Belastung dabei, effektiv den Alltagsstress zu vergessen. Einfach aufs Bike setzen und dahin radeln. Oder „kopflos“ ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen. Oder ohne nachzudenken eine Runde im Park joggen. Meist benötigst du noch 5 bis 10 Minuten, um sämtliche Gedanken aus deinem Kopf zu verbannen. Doch dann schaltet der Körper endlich um und du trainierst nur noch im Hier und Jetzt.

Den Stress aktiv abbauen

An anderen Tagen muss der tägliche Ärger kompensiert, das angestaute Aggressionspotenzial abgebaut werden. Dann stehen harte Intervalle auf dem Plan: 1000m Läufe oder 25m Sprints im Schwimmbad. Diese Sporteinheiten erfordern viel Konzentration. Alle anderen Gedanken werden unwichtig. Es zählt nur der nächste Meter, die nächsten Sekunden, dein Körper und du – und schon ist der Stress vergessen! Du freust dich über gelungene Intervalle. Du fühlst dich zwar müde, aber rundum wohl in deinem Körper. Nun kannst du dich ausgeglichen und zufrieden aufs Sofa legen.

Natürlich helfen auch ruhigere Sportarten wie z.B. Qi Gong oder Autogenes Training, um die Stresshormone im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Jeder Mensch hat ganz individuelle Bedürfnisse und Mechanismen, um Stress abzubauen.

Wichtig ist jedoch, dass du dich nicht nach einem stressigen Tag mit einem Glas Bier aufs Sofa legst. Stattdessen solltest du aktiv den Stress abbauen. Denn nur so bekommst du den Kopf wirklich frei. Und damit auch wieder eine klare Sicht auf alle Dinge.

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